Klicken Sie auf „Weiterlesen“, um die Zusammenfassung des 2nd Vienna Economic Forum zu lesen, das am 7. November 2007 in der Raiffeisen Zentral Bank, Wien, stattfand. Vorsitz von Dr. Rudolf Gruber (EVN AG). Die Diskussionen am Runden Tisch 1 konzentrierten sich auf die zunehmende Bedeutung der Klein- und Mittelunternehmen im Zuge der Stabilisierung der Volkswirtschaften in der Region. Das Panel wurde von Dr. Rudolf Gruber, Präsident des Beirats von EVN AG Österreich, moderiert. Das Panel basierte auf der Eröffnungsansprache von Herrn Hanno Soravia, in der er die Erfahrungen eines der Investmentpioniere innerhalb der mittelständischen Unternehmen in der südosteuropäischen Region beschrieb. Zu den Teilnehmern des ersten Panels gehörten S.E. Bojan Dimitrijevic, Minister für Handel und Tourismus von Serbien, Vertreter der Weltbank, von Raiffeisen International, sowie Vertreter der Verwaltungsinstitutionen von Albanien, Österreich, Bulgarien und Litauen. In seinen Eröffnungsworten betonte Dr. Gruber die Bedeutung des Know-how-Transfers zwischen den Ländern sowie den Austausch von Erfahrungen zwischen den Investoren in der Region. Er unterstrich die Wichtigkeit der interkulturellen Verbindungen auf der Ebene der Verwaltungen und auch der täglichen Geschäftsteilnehmer. Er erwähnte, dass wir durch interkulturelle Verbindungen zwischen den Ländern in der Region und den EU-Mitgliedstaaten die Entwicklung beschleunigen und Reformen in der Region innerhalb der nächsten 4 bis 5 Jahre abschließen können. Nach seinen einleitenden Bemerkungen übergab Dr. Gruber das Wort an Minister Dimitrijevic, der dem Publikum die aktuelle Entwicklung der serbischen Wirtschaft präsentierte. Er drückte die Freude der Regierung der Republik Serbien über die vergangenen Ergebnisse aus, insbesondere das Erreichen eines BIP-Wachstums von 8,16 % und einem Exportanstieg von 42 % im letzten Jahr. Er hob die Bedeutung des Privatisierungsprozesses und den Fortschritt der Reformen im Rechtssystem für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes hervor. In Bezug auf die Investitionsmöglichkeiten im KMU-Sektor lenkte Minister Dimitrijevic die Aufmerksamkeit auf über 400 Unternehmen, die zur Privatisierung in den Bereichen Industrie, Maschinenbau, Transport, Textil und Landwirtschaft aufgelistet sind. Außerdem kündigte er die Möglichkeit an, Anteile an einigen privaten und staatlichen Unternehmen zu erwerben. Minister Dimitrijevic kündigte die bevorstehende Privatisierung von 10 Hotels und 600 kleinen Unternehmen im Tourismussektor an. Abschließend ermutigte Minister Dimitrijevic potenzielle neue Investoren und lenkte die Aufmerksamkeit auf die positiven Erfahrungen, die bereits bestehende Investoren gemacht haben. ZUSAMMENFASSUNG DES RUNDEN TISCHS 2 Vorsitz von Mag. Peter Lennkh, Mitglied des Vorstands, Raiffeisen International Bank-Holding AG. Die Diskussionen am Runden Tisch 2 drehten sich um die grenzüberschreitenden Finanzierungsvereinbarungen und das Investitionsklima in der Region zwischen der Adria und dem Schwarzen Meer. Das Panel wurde von Mag. Peter Lennkh, Mitglied des Vorstands der Raiffeisen International Bank-Holding Österreich, geleitet. Zu den zahlreichen Teilnehmern gehörten S.E. Fatmir Besimi, Minister für Wirtschaft von Mazedonien, Herr David Sopta, Staatssekretär im Außenministerium von Kroatien, Dr. Artur Gherman, Vertreter der Handels- und Industriekammer von Moldawien, sowie zahlreiche Vertreter inländischer und ausländischer Banken, die in der Region tätig sind, sowie Vertreter von Unternehmen, die an den Finanzierungsmöglichkeiten in der Region interessiert sind. Der Runden Tisch begann mit den Eröffnungsansprachen von Minister Besimi und Staatssekretär Sopta. Minister Besimi beschrieb die aktuellen Entwicklungen auf dem mazedonischen Markt. Er informierte das Publikum über das kontinuierliche Wirtschaftswachstum des Landes in den letzten Jahren sowie über das positive Geschäftsklima. Der Minister kündigte die Entscheidung der Regierung an, ausländischen Investoren die Möglichkeit zu bieten, 100 % der Anteile an öffentlich privatisierten Einheiten zu erwerben. Darüber hinaus dürfen ausländische Investoren Land erwerben, um ihre Geschäftstätigkeiten ohne weitere administrative Hürden zu etablieren. Zwei große Privatisierungsprojekte in Mazedonien erwähnte der Minister: den bereits abgeschlossenen Erwerb des Eigentums des mazedonischen Telekommunikationsunternehmens durch Deutsche Telekom in Höhe von 323 Millionen Euro und die bevorstehende Privatisierung des Energiemarktes. Obwohl Minister Besimi der Meinung war, dass der Durchschnitt der ausländischen Direktinvestitionen in Mazedonien mit 500 USD pro Kopf noch recht niedrig ist. Der Minister informierte über weitere Investitionsmöglichkeiten in Mazedonien und konzentrierte sich dabei auf die Sektoren Energie, Datenübertragung, Tourismus und Landwirtschaft. Er spezifizierte die Regierungsmaßnahmen und aktuellen Geschäftsinitiativen, die das Geschäftsklima verbessern. Schließlich appellierte Minister Besimi an die Zusammenarbeit zwischen den Regierungen und den Geschäftsvertretern der Länder der Region. Staatssekretär Sopta präsentierte die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft in Kroatien. Er wies auf die bewiesene Stabilität der Wirtschaft des Landes in den letzten 10 Jahren hin, die den zweiten Platz in Mittel- und Osteuropa einnimmt. Das durchschnittliche BIP-Wachstum in den letzten Jahren in Kroatien beträgt 4,3 %. Herr Sopta erwähnte, dass Kroatien sich in einem erheblichen Transformationsprozess befindet und die Wirtschaftsstruktur sich schnell in Richtung eines dynamischen und wettbewerbsfähigen marktwirtschaftlichen Systems bewegt. Daher ist ein voll funktionsfähiges Finanzsystem von entscheidender Bedeutung für effiziente und effektive Investitionen. Die Arbeitslosigkeit bleibt in Kroatien eines der Probleme und ein klares Wachstumshemmnis. Nachdem sie 2000 mit maximal 17 % einen Höchststand erreicht hatte, zeigt die Arbeitslosenquote einen klaren Abwärtstrend infolge der durchgeführten Reformen und Regierungsprogramme und liegt nun bei 13,8 %. Obwohl Kroatiens BNE andere EU-Kandidaten und -Beitrittsländer übertrifft, besteht weiterhin eine Einkommenskluft zum EU-Durchschnitt. Bei der Vorstellung des Finanzmarktes in Kroatien sagte Staatssekretär Sopta, dass das Finanzsystem von Banken dominiert wird. Über 80 % der Vermögenswerte der Finanzinstitute befinden sich in Banken, gefolgt von Versicherungsunternehmen und Investmentfonds. Der Aktienmarkt in Kroatien ist relativ gut entwickelt, im Einklang mit den Aktienmärkten in Ungarn und Slowenien, und seine Marktkapitalisierung erreicht über 30 % des BIP. Abschließend präsentierte Staatssekretär Sopta die wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele der kroatischen Regierung für den mittelfristigen Zeitraum im Hinblick auf den Beginn der Verhandlungen über die volle EU-Mitgliedschaft. Die Prioritäten der Regierung konzentrieren sich auf nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, die sich aus anhaltender makroökonomischer Stabilität und der Umsetzung von Reformen ergeben. Ziel ist es, die weitere Privatisierung des Privatsektors zu fördern, während die Regierungsinvestitionen in Bereiche geleitet werden, die mit dem EU-Beitritt in Verbindung stehen. Die makroökonomische Stabilität wird durch eine fortgesetzte fiskalische Konsolidierung und eine stabile Geldpolitik sowie durch die Erreichung äußerer Stabilität durch die Lösung wichtiger Fragen der externen und öffentlichen Verschuldung gewährleistet. All diese Maßnahmen der Regierung werden das Investitionsklima erheblich verbessern und Kroatien somit zu einem äußerst attraktiven Investitionsstandort machen. Im Anschluss daran stellte Herr Peter Ivanovic, Direktor der Investitionsförderungsagentur von Montenegro, die wirtschaftliche Entwicklung und den Finanzmarkt des Landes vor. Er erwähnte die Einführung des Euro als offizielle Währung und deren Vorteile für ausländische Investoren in Montenegro. Als Hauptpriorität der Politik des Landes definierte Herr Ivanovic den Aufbau des Vertrauens ausländischer Investoren in die Sicherheit ihrer Investitionen in Montenegro. Er hob auch die Senkung der Steuern auf 9 % hervor. In Bezug auf den Finanzmarkt informierte Herr Ivanovic, dass die meisten Finanzinstitute in Montenegro bereits in private Hände übergegangen sind. Er lenkte die Aufmerksamkeit des Publikums auf die bevorstehende Privatisierung des Telekommunikationssektors, der derzeit als eine der attraktivsten Investitionsmöglichkeiten auf dem Markt gilt. Die Höhepunkte der Diskussionen am Runden Tisch 2 waren das starke Interesse an Infrastruktur- und Umweltinvestitionen, um die EU-Standards zu erfüllen. Um dies zu erreichen, benötigen die Länder Joint Ventures und insbesondere die Zusammenarbeit mit der EIB, der IFC und anderen internationalen Finanzinstitutionen. Es wurde die Notwendigkeit eines Überprüfungsprozesses der Vergabegesetze für alle Länder festgestellt. Im Verlauf der Diskussionen lenkte Mag. Lennkh die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die von Raiffeisen International in der Region angebotenen Finanzierungsmöglichkeiten. Die Gruppe ist mit 8 Banken in den Ländern zwischen der Adria und dem Schwarzen Meer vertreten. Bisher verfügt sie über Vermögenswerte von 10 Milliarden Euro und beschäftigt 10.000 Mitarbeiter. Mag. Lennkh stellte fest, dass die Finanzierungsmöglichkeiten für ausländische Investoren in den letzten Jahren gestiegen sind, und erwähnte die Möglichkeit, die Kostensituation in den einzelnen Ländern weiter zu verbessern. ZUSAMMENFASSUNG DES RUNDEN TISCHS 3 Vorsitz von Wladyslaw Kaczynski, Präsident des Pionierfonds für neue Märkte. Die Diskussionen am Runden Tisch 3 konzentrierten sich auf den Zugang zum Finanzmarkt und die verschiedenen Alternativen für Investoren. Das Panel wurde von Wladyslaw Kaczynski, Präsident des Pionierfonds für neue Märkte, moderiert. Zu den Teilnehmern des Panels gehörten Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds, der European Bank for Reconstruction and Development, des European Investment Fund sowie viele Vertreter privater Investoren. Herr Kaczynski begann die Diskussion mit einer Eröffnungsansprache, in der er die Bedeutung des Zugangs zum Finanzmarkt und die Verfügbarkeit geeigneter Finanzinstrumente für das Wachstum der Unternehmen in der Region hervorhob. Dies wurde von den Panelisten als eine der grundlegenden Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wirtschaftswachstum und eine positive Entwicklung der Unternehmen in der Region anerkannt. Er gab einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation der Finanzmärkte in den Ländern zwischen der Adria und dem Schwarzen Meer. Herr Kaczynski betonte, dass der Zugang zu langfristigen Finanzierungen für Unternehmen von entscheidender Bedeutung sei. Der Zugang zum Finanzmarkt ist nicht nur entscheidend für die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen, sondern auch für die Verbesserung des Geschäftsklimas in der gesamten Region. Auf diese Weise kann das Volumen der Direktinvestitionen im Land erhöht werden, was sich positiv auf die Verwirklichung der staatlichen Investitionspläne auswirkt. Die anderen Panelisten stimmten der Aussage von Herrn Kaczynski zu und betonten, dass die Verbesserung des Zugangs zum Finanzmarkt sowohl für kleine und mittlere Unternehmen als auch für große Unternehmen von entscheidender Bedeutung sei. Es wurden verschiedene alternative Finanzierungsmodelle vorgestellt, darunter die Möglichkeit von Joint Ventures und die Bedeutung von Privatinvestitionen. Darüber hinaus berichteten die Panelisten über die Erfahrungen, die sie mit verschiedenen Modellen in den Ländern der Region gemacht haben. Insbesondere wurde die Bedeutung von Privatinvestitionen für die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Ländern hervorgehoben. Die Panelisten waren sich einig, dass die Bereitstellung geeigneter Finanzinstrumente und der Zugang zu langfristigen Finanzierungen wichtige Voraussetzungen für die Unterstützung der Unternehmen und ihrer Entwicklung sind. Der Zugang zu Finanzierungsquellen wurde von den Panelisten als der Schlüsselfaktor für den Erfolg der Unternehmen in der Region identifiziert. Es wurden Vorschläge zur Schaffung neuer Finanzierungsinstrumente und zur Verbesserung bestehender Modelle unterbreitet. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit betont, einen besseren Zugang zu den bestehenden Finanzierungsinstrumenten zu schaffen und diese effizienter zu nutzen. Die Diskussion wurde mit dem Aufruf an alle Länder in der Region abgeschlossen, den Zugang zu den Finanzmärkten zu verbessern, um den Bedürfnissen der Unternehmen besser gerecht zu werden. ZUSAMMENFASSUNG DES RUNDEN TISCHS 4 **Vorsitz von Prof. Dr. Georg Kapsch, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Die Diskussionen am Runden Tisch 4 konzentrierten sich auf den Kapazitätsaufbau und den Know-how-Transfer zwischen den Ländern in der Region und den EU-Mitgliedstaaten. Das Panel wurde von Prof. Dr. Georg Kapsch, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, moderiert. Zu den Teilnehmern des Panels gehörten S.E. Ali Akbar Salehi, Minister für Außenwirtschaft von Iran, Herr Martin Raiser, Vertreter der Weltbank, sowie zahlreiche Vertreter aus verschiedenen Wirtschaftssektoren. Herr Kapsch eröffnete die Diskussion mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Kapazitätsaufbaus und des Know-how-Transfers für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der Region hervorhob. Er betonte die Notwendigkeit eines engen Austauschs zwischen den Ländern in der Region und den EU-Mitgliedstaaten, um die besten Praktiken zu teilen und gegenseitige Vorteile zu nutzen. Die Teilnehmer des Panels erörterten verschiedene Modelle für den Kapazitätsaufbau und den Know-how-Transfer, die in der Region implementiert werden könnten. Die Panelisten waren sich einig, dass ein erfolgreicher Kapazitätsaufbau nicht nur auf den Transfer von Wissen beschränkt sein kann, sondern auch die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen erfordert. Minister Salehi gab Einblicke in die Erfahrungen des Iran im Bereich des Kapazitätsaufbaus und des Know-how-Transfers. Er betonte die Erfolge, die der Iran bei der Entwicklung seiner Industrien erzielt hat, und die Bedeutung des Austauschs von Erfahrungen mit anderen Ländern in der Region. Darüber hinaus berichteten die Panelisten über spezifische Projekte, die den Kapazitätsaufbau und den Know-how-Transfer in den Ländern der Region fördern. Es wurde betont, dass die Förderung von Bildung, Ausbildung und technologischer Entwicklung entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Länder in der Region ist. Die Diskussion wurde mit dem Aufruf an alle Länder in der Region abgeschlossen, verstärkt auf den Kapazitätsaufbau und den Know-how-Transfer zu setzen, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.
Klein- und Mittelunternehmen
Grenzüberschreitende Finanzierungsvereinbarungen und Investitionsklima
Besserer Zugang zum Finanzmarkt
Kapazitätsaufbau und Know-how-Transfer
ZUSAMMENFASSUNG DES RUNDEN TISCHS 1
Mehr lesen