Das 21. Vienna Economic Forum – Vienna Future Dialogue 2024, fand am Montag, 4. November 2024 unter dem Motto „Regional Economy as Part of the European and Global Economy“ in Haus der Ingenieure, Beletage, Eschenbachgasse 9, 1010, Vienna statt und der Vorstand und die Mitglieder des Vienna Economic Forum hatten die Ehre und die Freude die eingeladenen Teilnehmer – hochrangige Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik aus 36 Ländern, zu begrüßen.
In ihren Eröffnungsworten betonte Botschafterin Dr. Elena Kirtcheva, Generalsekretärin und Gründerin des Vienna Economic Forum, die Bedeutung einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region „Von der Adria bis zum Schwarzen Meer“. Sie hob hervor, dass „Vienna Economic Forum dazu beiträgt, diese Region weiter als immanenter Teil der europäischen und globalen Wirtschaft zu entwickeln.
Die Generalsekretärin bedankte sich zudem herzlich bei Frau Bundesministerin Karoline Edtstadler für die Vertretung der österreichischen Bundesregierung und für Ihre persönliche Unterstützung für Vienna Economic Forum. Sie kündigte auch die Teilnahme vom Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher.
Vienna Economic Forum (VEF) ist DIE Europäische Wirtschaftsplattform mit Sitz in Wien, mit 13 Mitgliedstaaten. Seit mehr als 20 Jahren trägt VEF durch konkrete Wirtschaftsprojekte zur Weiterentwicklung und Konsolidierung der regionalen Wirtschaft bei. Die Generalsekretärin betonte, wie wichtig die Stärkung der Rolle der Region in der europäischen und globalen Wirtschaft ist. „Vertrauen ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor! In einer von Misstrauen geprägten Realität sei vertrauensvolle Zusammenarbeit besonders wertvoll“ – so die Generalsekretärin.
Sie dankte allen Partnern und Mitgliedern des Vienna Economic Forum für die gute Zusammenarbeit und dem VEF gegenüber langjährig gebrachtes Vertrauen und wünschte allen Teilnehmern am 21. Vienna Economic Forum einen erfolgreichen Tag zum Ideen auszutauschen, Kontakte knüpfen und über gemeinsamen Lösungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung und Konsolidierung der Region zu diskutieren, denken und arbeiten.
In seinen Begrüßungsworten erinnerte Herr Botschafter Dr. Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien und Präsident des Vienna Economic Forum, an das vor 20 Jahren gegebene Versprechen zur Integration der Westbalkanländer in die EU. Botschafter Dr. Brix hob hervor, dass die Diskussion sich darauf konzentrieren sollte, ob die Wirtschaft intelligenter und anpassungsfähiger als die Politik geworden ist. Unter Verweis auf die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung von Lieferketten und deren politische Machbarkeit unterstrich er die Auswirkungen von Sanktionen auf Politik und Wirtschaftspolitik – insbesondere in einer Region, die eng mit vielen Partnern, vor allem der EU, verbunden ist.
In seiner Begrüßungsworten sprach Herr Walid Farghal, Generaldirektor des AIM Congress aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Veranstaltungspartner des VEF, über die starke Partnerschaft zwischen AIM Congress und VEF. Er betonte, dass die regionale Wirtschaft nicht mehr isoliert ist, sondern ein integraler Bestandteil des komplexen globalen Systems. Die Organisation des 21. VEF und die Schaffung von Brücken zwischen Wirtschaft und Politik seien ein Ziel, das sowohl die EU als auch das VEF verfolgen, um die technologische Integration und eine nachhaltige Zukunft zu fördern.
I.E. Bundesministerin für EU und Verfassung, Frau Mag. Karoline Edtstadler äußerte sich erfreut, zum dritten Mal am Vienna Economic Forum teilzunehmen, das mittlerweile für sie zur Tradition geworden ist. Sie würdigte die Bemühungen des VEF um Zusammenarbeit und betonte die Bedeutung der Wirtschaft – nicht nur im Namen von Bundeskanzler Karl Nehammer, sondern auch im eigenen Namen. Das Forum sei eine Plattform, die seit über zwei Jahrzehnten den Austausch und das gegenseitige Verständnis nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im kulturellen Bereich fördere.
Die Moderatorin, Frau Daniela Philipp, kündigte die 2. Session mit dem Thema „Entwicklung der Wirtschaft in der Region von der Adria bis zum Schwarzen Meer als Teil der europäischen und globalen Wirtschaft“ an und lud Herrn Mag. Peter Höfinger, stellvertretender Generaldirektor und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Vienna Insurance Group AG (VIG) sowie Vizepräsident des VEF, ein, die Rede zum Introduction zu halten.
Herr Mag. Höfinger hob die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Vienna Insurance Group AG und dem Vienna Economic Forum seit 2004 hervor. „Wir feiern 200 Jahre VIG, haben alle Weltkriege, Krisen und Revolutionen überstanden und sind immer noch hier“, sagte er. Er betonte die Bedeutung von Resilienz und Lernprozessen in der globalen Industrie, insbesondere während der COVID-19-Pandemie. Europa müsse in Hinblick auf die Produktionskonzentration in China seine Ansätze überdenken.
S.E. Herr Kaspars Briškens, Verkehrsminister der Republik Lettland, äußerte seine Freude über die Teilnahme am 21. Vienna Economic Forum. Er betonte, dass Vienna Economic Forum in den vergangenen 20 Jahren den Fokus auf Südosteuropa gelegt habe, und aus seiner Sicht sollte nun auch ein Blick nach Norden ermutigt werden. Er teilte seine Perspektiven zu drei wesentlichen Bereichen, die über eine breitere geografische Region hinweg von Bedeutung sein sollten: Konnektivität und Infrastruktur, Investitionen und Sicherheit. Diese, so argumentierte er, seien entscheidende Faktoren für die wirtschaftliche Nachfrage und Quellen für Wirtschaftswachstum.
Herr DI Dr. Günther Rabensteiner, Geschäftsführer von eHydro500, Ehrenpräsident des Vienna Economic Forum, hob die Bedeutung des Vienna Economic Forum hervor, das sich im Laufe der Jahre zu einem anerkannten Netzwerk entwickelt hat, das hochrangige Politik, Diplomatie und Wirtschaft miteinander verbindet. Diese Zusammenarbeit, so betonte er, bringe allen beteiligten Bereichen Vorteile. Er unterstrich die Bedeutung, die Vergangenheit zu verstehen, um die Gegenwart zu analysieren und die Zukunft zu gestalten. Herr Dr. Rabensteiner verwies auf drei einflussreiche Themen in Wirtschaft und Geschäft: Nachhaltigkeit, die grüne Transformation und die Digitalisierung in ihren vielfältigen Formen.
Herr Faruk Kurtulmuş, Länderberater des Investitionsbüros der Präsidentschaft der Republik Türkei und Vertreter des Vorstandsmitglieds des Vienna Economic Forum, betonte die Rolle der Türkei in der VEF-Region. Er sprach über die strategischen Initiativen der Türkei zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und hob hervor, dass die einzigartige geostrategische Lage des Landes es zu einem Schlüsselfaktor für Handel und Investitionen mache, mit Zugang zu 1,3 Milliarden Verbrauchern und einem BIP von 28 Billionen US-Dollar.
Herr Christoph Denk, Managing Director für Policy Strategy and Delivery, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Großbritannien, dankte dem Vienna Economic Forum für die Möglichkeit, Einblicke in Strategien zur Förderung des Wirtschaftswachstums in der VEF-Region zu teilen. Als Vertreter eines der größten Investoren in der Region identifizierte er drei zentrale Bereiche zur Förderung von Wachstum: Erstens hob er die Bedeutung starker wirtschaftspolitischer Steuerung hervor, insbesondere zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen und der Konnektivität. Zweitens betonte er die Notwendigkeit von Offenheit gegenüber Handel und Investitionen, um die regionale Integration zu fördern. Drittens plädierte er für eine beschleunigte grüne Transformation, um den Klimawandel zu bekämpfen und Umweltverschmutzung zu reduzieren.
Herr Dr. Stéphane Straub, Chefökonom für Infrastruktur, World Bank Group, USA, erklärte, dass es seine Aufgabe als Mitarbeiter dieser Institution sei, Antworten und Lösungen bereitzustellen. Die Kombination aus praktischer Erfahrung und Fachwissen sei entscheidend, um die richtigen Lösungen zu finden. Er unterstrich, dass Infrastruktur ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist, und er berät sie auf ihrem Weg zu hochentwickelten Volkswirtschaften. Zudem betonte er die Bedeutung der Infrastruktur für die Entwicklung der VEF-Region.
H.E. Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft der Republik Österreich, teilte in seinem Hauptstatement seine Sichtweise auf aktuelle Trends. Er verwies auf die Fragmentierung des globalen Handels, ein Prozess, der vor etwa einem Jahrzehnt begann und durch die COVID-19-Pandemie sowie sich wandelnde globale Dynamiken deutlich beschleunigt wurde. Herr Dr. Kocher hob die Bedeutung des Wirtschaftswachstums sowohl für die VEF-Region als auch für Europa insgesamt hervor und stellte die Frage, woher dieses Wachstum in den nächsten 10 bis 20 Jahren kommen wird.
Seiner Ansicht nach werden zwei zentrale Bereiche das Wachstum in den kommenden 10–15 Jahren vorantreiben: Erstens die Vertiefung des Binnenmarktes, wobei der Binnenmarkt der Europäischen Union als entscheidender politischer und wirtschaftlicher Vorteil dient. Zweitens hob er die VEF-Region hervor, einschließlich Länder, die noch keine EU-Mitglieder sind, sich jedoch der Union annähern. Diese Region, so erklärte er, habe das Potenzial, einzigartige Dynamiken zu erzeugen und stelle einen entscheidenden Faktor für die wirtschaftliche Stärke der EU dar.
Die Moderatorin, Frau Daniela Philipp, kündigte die 3. Session zum Thema “Shared Responsibility of Economy and Politics for a Secure European Future” an und lud Herrn Matteo RIVELLINI, Abteilungsleiter für Westbalkan und Türkiye, European Investment Bank (EIB) Luxembourg, zum Main Statement ein.
Herr Rivellini dankte Vienna Economic Forum für die Möglichkeit, die EIB bei einer so angesehenen Veranstaltung zu vertreten, und drückte seine Freude aus, über die europäische Zukunft zu sprechen. Er betonte, dass die VEF-Region ein unverzichtbarer Bestandteil der Europäischen Union sei – nicht nur politisch, sondern auch rechtlich auf den Beitritt zur EU verpflichtet. Herr Rivellini schlug vor, dass die Region weiterhin Schritte zur Vorbereitung auf diesen Beitritt unternehmen solle. In seiner Rede hob er drei zentrale Punkte hervor: Erstens die positive Entwicklung der EIB in der Region, zweitens die EU-Initiative, das Wachstum dieser Region in Richtung EU-Mitgliedschaft zu verankern, und drittens die Aktivitäten der EIB im Westbalkan.
Dipl.-Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, sprach über Mikroelektronik und stellte detaillierte Informationen zur Produktion von Silizium-Mikrofonen vor, die in zwei von drei Mobiltelefonen weltweit verwendet werden. Sie erwähnte, dass Infineon AG einen Marktanteil von nahezu 50 % hat und den globalen Markt mit diesen Produkten beliefert. Außerdem wies sie darauf hin, dass Infineon europäische Initiativen genutzt hat, um mit Partnern im Westbalkan zusammenzuarbeiten und in den meisten dieser Länder aktiv ist.
H.E. Frau Sanja Božinovska, Ministerin für Energie, Bergbau und Mineralien der Republik Nordmazedonien, erklärte, es sei ihr eine Ehre, Nordmazedonien beim 21. VEF zu vertreten. Sie ging auf die zuvor erwähnten Themen wie den Green Deal, die Energiewende und die Herausforderungen kohleabhängiger Länder ein. Sie betonte das Engagement Nordmazedoniens in grünen Energie- und Infrastrukturprojekten. I.E. Frau Božinovska erwähnte laufende Energieinfrastrukturprojekte, darunter eine Ausschreibung mit Griechenland als Alternative zu russischem Gas sowie ein unterzeichnetes Memorandum mit Serbien für eine Gasverbindung, die von Griechenland über Nordmazedonien und Serbien nach Osteuropa reicht. Zudem hob sie die enge Zusammenarbeit Nordmazedoniens mit der EBRD im Bereich Stromverbindungen hervor.
Frau Dragijana Radonjić-Petrović, Vizepräsidentin des Serbian Association of Economists, Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, erklärte, dass VEF der einzige Ort sei, an dem sie sich wie in der Europäischen Union fühle, da sie mit Panelteilnehmern und Teilnehmern aus verschiedenen Ländern zusammenkommt. Sie betonte, dass Investitionen in die VEF-Region hauptsächlich aus der Europäischen Union kommen, und unterstrich die Bedeutung einer EU-Mitgliedschaft für das wirtschaftliche Wachstum.
Frau Natalia Bejan, Generaldirektorin, Invest Moldova Agency, hob hervor, dass Moldawien 65% seiner Gesamtexporte in 27 europäische Länder liefert. Sie betonte, dass es nicht um wirtschaftliche, sondern um politische Integration gehe, da Moldawien im Prozess der europäischen Integration voranschreitet. Frau Bejan unterstrich Moldawiens Fortschritte bei der Digitalisierung, insbesondere im Kampf gegen Korruption. Im letzten Jahr wurden 30% der öffentlichen Dienstleistungen digitalisiert, und derzeit sind mehr als 65% digitalisiert, mit dem Ziel, bis Jahresende 75% zu erreichen. Digitalisierung und Entbürokratisierung bleiben zentrale Prioritäten. Abschließend lud sie das Vienna Economic Forum ein, Moldawien als zukünftige Plattform für VEF-Veranstaltungen in Betracht zu ziehen.
Herr Nikola Vujović, Vizepräsident der Wirtschaftskammer von Montenegro und Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, stellte die Frage nach der Verantwortung in der heutigen Zeit – nicht nur in Wirtschaft und Politik, sondern allgemein. Er betonte die Möglichkeit eines freien Marktes, wies jedoch darauf hin, dass ein solches System und Mechanismus fehlen, die klaren Antworten auf Verantwortlichkeiten und Konsequenzen liefern. Herr Vujović forderte die Schaffung eines günstigen Umfelds für die Wirtschaftsgemeinschaft und eine gemeinsame Verantwortung bei der Gestaltung eines Regulierungssystems, das Wachstum ermöglicht.
Amb. Victor Jackovich, Ehemaliger Botschafter der USA, ehemaliges Vorstandsmitglied des VEF, Präsident des Vienna Economic Forum im Jahr 2023, kündigte die 4. Session zum Thema “ Economic Cooperation is More Important than Ever” an und lud H.E. Mr. Albin KURTI, Premierminister der Republik Kosovo, Patron des Vienna Economic Forum, zum Impulse Statement ein.
S.E. Herr Albin Kurti, Premierminister der Republik Kosovo, Patron des Vienna Economic Forum, hielt seine Rede, in der er seine Ansichten zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit teilte – ein Thema von zentraler Bedeutung für die VEF- Mitgliedsländer und die gesamte Region. Als junges Land, das sich der demokratischen Entwicklung verschrieben hat, betonte er, dass Partnerschaften entscheidend für Wohlstand und Frieden sind – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Landesgrenzen. Für Kosovo sei wirtschaftliche Zusammenarbeit nicht nur eine politische Entscheidung, sondern eine strategische Notwendigkeit. Erfolg und Fortschritt hängen davon ab, ein Umfeld zu schaffen, das grenzüberschreitenden Handel erleichtert, Investitionen anzieht und Brücken zwischen Nachbarländern baut. S.E. Herr Albin Kurti, unterstrich, dass wirtschaftliche Zusammenarbeit nicht nur Resilienz schafft, sondern auch Barrieren abbaut und neue Chancen für Bürger eröffnet. Premierminister Kurti, schloss mit einem Dank an Vienna Economic Forum für die Schaffung einer so dynamischen Plattform.
Herr Emil Angelov, CEO und stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Glavbolgarstroy Holding AD (GBS), Bulgarien, Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, gratulierte dem VEF-Vorstand, insbesondere der Generalsekretärin Botschafterin Dr. Kirtcheva, zu den kontinuierlichen Bemühungen der letzten 20 Jahre. Er hob die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region von der Adria bis zum Schwarzen Meer hervor, um Handelsvolumen zu steigern, Investitionen zu fördern und wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Herr Angelov betonte die Wichtigkeit von Freihandelsabkommen, gemeinsamen Märkten und koordinierten Wirtschaftspolitiken, um die Wirtschaftssysteme der verschiedenen Länder der Region miteinander zu verbinden.
Herr Mag. Harald Kröger, Leiter der Abteilung Group Structured Finance and Investment Banking, Raiffeisen Bank International AG, Gründungsmitglied des Vienna Economic Forum, begann seine Rede mit der Betonung von Raiffeisens langfristigem Engagement in der VEF-Region. Er unterstrich die Bedeutung des Brückenbauens, insbesondere im Kontext von Banken und internationalen Institutionen. Herr Mag. Kröger wies darauf hin, dass Raiffeisen seit Jahrzehnten daran arbeitet, Brücken in der Region zu schaffen und Lücken zu schließen. Das Ziel aller Anwesenden sei es, diese Brücken auf die nächste Ebene zu heben – indem Plattformen für Bildung, Innovation, Infrastruktur, Handel und mehr geschaffen werden.
Herr Dr. Olegas Niakšu, Vizeminister für Gesundheit der Republik Litauen, zeigte sich erfreut über die Teilnahme am 21. Vienna Economic Forum und betonte, stolz darauf zu sein, als einer von zwei Rednern eine Perspektive aus Nordeuropa einzubringen. Herr Vizeminister, hob die starke Unterstützung der litauischen Regierung und Bevölkerung für die Selbstbestimmung, politische Unabhängigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit aller Länder hervor. Herr Dr. Niakšu erläuterte, dass wirtschaftliche Entwicklung bedeutet, Wert zu schaffen und hinzuzufügen, wobei auch auf BIP-bezogene Faktoren geachtet werden muss. Besonders wichtig sei die Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere bei der Ressourcenzuweisung in Notfällen. Herr Dr. Niakšu betonte, dass die Zeit nach der COVID-Krise ideal sei, um ein effizientes System zur Bewältigung dringender Probleme zu schaffen.
Herr Mag. Frank Schuster, Direktor und Leiter des European Investment Bank (EIB) Group Office in Österreich, Wien, gratulierte Generalsekretärin Botschafterin Dr. Elena Kirtcheva und Präsident Botschafter Dr. Emil Brix zu einer weiteren erfolgreichen Ausgabe des Vienna Economic Forum. Er unterstrich die Bedeutung dieser Plattform, die über Jahre hinweg wirtschaftliche Themen lebendig gehalten und auf die europäische Agenda gebracht habe. Schuster hob hervor, dass die VEF-Region in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Erfolge erzielt habe, darunter ein Wachstum des BIP pro Kopf um 80 % zwischen 2003 und 2023. Er betonte, dass die Europäische Union der Region weiterhin tief verbunden sei und ihren Fortschritt unterstütze. Europa und die EU seien die größten ausländischen Investoren in der VEF-Region, mit 12 Milliarden Euro an Heranführungshilfen und weiteren 12 Milliarden Euro durch die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank.
Am Ende der 4. Session hielt Botschafter Dr. Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien / Vienna School of International Studies, Präsident des Vienna Economic Forum, einen umfassenden Überblick über das 21. Vienna Economic Forum – Vienna Future Dialogue 2024. Er gab eine aufschlussreiche Analyse der Rolle der Europäischen Union in der VEF-Region und betonte die entscheidende Bedeutung des Prozesses der europäischen Integration für die politische und wirtschaftliche Entwicklung.
In ihren abschließenden Bemerkungen dankte Botschafterin a.D. Dr. Elena Kirtcheva, Gründerin und Mitglied des Vorstands, Generalsekretärin des Vienna Economic Forum, den herausragenden Teilnehmern für ihre wertvollen Beiträge, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben und auch allen Anwesenden für ihr aktives Engagement. Generalsekretärin sprach einen besonderen Dank an die Mitglieder und strategischen Partner des Vienna Economic Forum aus für ihre fortwährende Zusammenarbeit und das Vertrauen in das wirtschaftliche Potenzial und Wachstum der gesamten VEF-Region, mit besonderer Anerkennung für die unterstützenden Mitglieder und Partner.
Die Generalsekretärin drückte ihre Anerkennung gegenüber den erfahrenen Moderatoren, Übersetzern und allen aus, die zur reibungslosen Organisation des gesamten Konferenztages beigetragen haben. Sie betonte insbesondere ein besonderes und herzliches Dankeschön an das Team des Vienna Economic Forum, dessen unermüdliche Anstrengungen den herausragenden Erfolg des 21. Vienna Economic Forum möglich gemacht haben.
Das 21. Vienna Economic Forum (VEF) endete mit der Unterzeichnung von zwei Memorandums of Understanding. Vienna Economic Forum und AIM Congress, vertreten durch den Herrn Generaldirektor Walid Farghal, formalisierten ihre Zusammenarbeit durch eine Event Partnership Agreement, die die Bedeutung strategischer Partnerschaften zur Förderung des globalen Wirtschaftswachstums und einer zukünftig aktiveren Zusammenarbeit bei der Förderung von Investitionsmöglichkeiten und der Verbesserung des Geschäftsklimas weltweit anerkennt. Darüber hinaus wurde eine Vereinbarung mit der Bulgarian Industrial Capital Association, vertreten durch das Mitglied des Vorstandes, Herrn Kiril Jeliazkov, unterzeichnet, in der der Wille als strategische Partner bekundet wurde, Kooperation und gute Beziehungen aufzubauen, um die wirtschaftliche Entwicklung in der VEF-Region zu unterstützen.
Die Veranstaltung beinhaltete auch die traditionelle Annual Award Ceremony. Der Vienna Economic Forum Award „Country Partner of the Year 2024“ wurde der Republik Kosovo verliehen und von H.E. Herrn Albin Kurti, Premierminister von Kosovo und Patron des Vienna Economic Forum, dankend entgegengenommen, als Anerkennung für den wertvollen Beitrag des Landes zur Realisierung der VEF-Mission sowie für die ausgezeichnete, langjährige und zukunftsorientierte Zusammenarbeit.
Glavbolgarstroy Holding AD (GBS), vertreten durch Herrn Emil Angelov, CEO & stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und einem Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, erhielt den VEF Award „Cooperation Partner of the Year 2024“ als Anerkennung für seinen wertvollen Beitrag zur Realisierung der VEF-Mission der Förderung der regionalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf europäischer und globaler Ebene.
Vienna Economic Forum verlieh mit Stolz den Vienna Economic Award an die folgenden VEF-Vizepräsidenten für ihre wertvolle Unterstützung als langjährige Vizepräsidenten des VEF und ihren großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region „Von der Adria bis zum Schwarzen Meer“: • Herrn Mag. Peter Höfinger, Stellvertretender Generaldirektor und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, Vienna Insurance Group AG • Herrn DI Ryszard Presch, Mitglied des Vorstands, Novomatic AG • Herrn Dr. Ognian Donev, CEO, Sopharma AG.
Der Vienna Economic Forum Award „Media Partner of the Year 2024“ wurde Society Magazine verliehen und von dessen Verlegerin, KR Mag. Gertrude Tauchammer, mit Stolz entgegengenommen, als Anerkennung für die wertvollen Beiträge zur Realisierung der VEF-Mission durch die Förderung des gemeinsamen Verständnisses auf regionaler, europäischer und globaler Ebene.
Vienna Economic Forum (VEF) hat sich als Plattform für den Dialog und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern „From the Adriatic to the Black Sea“ etabliert. Im Laufe seiner zwei Jahrzehnte langen Geschichte ist VEF zu einer Plattform für Integration, Innovation und Partnerschaft geworden, der Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammenbringt. 21. Vienna Economic Forum – Vienna Future Dialogue 2024 spiegelt die Notwendigkeit einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den VEF-Mitgliedsländern für eine sichere und wohlhabende europäische Zukunft wider. Die Diskussionen und Ergebnisse des diesjährigen Forums unterstreichen die Bedeutung des Brückenbaus in einer vernetzten Region, in der wirtschaftliche Zusammenarbeit Chancen für die Zukunft der Region eröffnet.
Weitere Fotos auf der Webseite des VEF-Hauptmedienpartners Society Magazine.