Vienna Economic Talks – Prishtina Meeting 2023 fanden am 8. Mai 2023 unten der Patronage von S.E. Herrn Albin Kurti, Premierminister der Republik Kosovo in Prishtina statt.
Vienna Economic Forum ist stolz darauf, die erfolgreiche Veranstaltung unter dem Motto „Regional Cooperation in a Fragmented Environment“ zusammen mit der Regierung der Republik Kosovo organisiert zu haben.


Die Diskussion betonte die Bedeutung von Investitionen gerade in diesen schwierigen und kritischen Zeiten und konzentrierte sich auf einige der wichtigsten und kritischsten Sektoren der heutigen Zeit: Banken, Versicherungen, Infrastruktur, Energie, Wassermanagement. Die hochrangigen Teilnehmer und das Publikum hatten die Gelegenheit, sich über einige der derzeit in der Republik Kosovo laufenden Projekte und Initiativen sowie über die Vorteile zu informieren, die das Kosovo in einer Zeit bietet, in der globale Investitionen und die Weltwirtschaft in Gefahr sind und tiefgreifende Veränderungen durchlaufen. Auch das Thema, wie Investitionen nachhaltig und widerstandsfähig gegenüber dem Klimawandel bleiben, wurde angesprochen. Darüber hinaus wurden die absolute Notwendigkeit und Bedeutung von Innovation und Technologie als Voraussetzung für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung diskutiert und hervorgehoben. Viele bereits auf dem Kosovo-Markt vertretene Unternehmen tauschten ihre Erfahrungen aus und stellten ihre Entwicklungsstrategien für die nahe Zukunft vor.
Vienna Economic Talks – Prishtina Meeting 2023 unter der Moderation von Herrn Astrit Panxha, Geschäftsführer und Mitbegründer des Kosovo Manufacturing Club (KMC), wurde von Botschafterin a.D. Dr. Elena Kirtcheva, Vorstandsmitglied und Generalsekretärin des Vienna Economic Forum, eröffnet, die die hervorragende und langjährige Zusammenarbeit zwischen Vienna Economic Forum und der Republik Kosovo hervorhob. Sie betonte, dass Vienna Economic Forum ist die erste internationale Organisation, der das Kosovo mit der Ankündigung seiner Unabhängigkeit vor 15 Jahren beigetreten ist und wie stolz VEF auf diese Tatsache sei. In ihrer Eröffnungsrede betonte Botschafterin Kirtcheva die immer größer werdende Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und den Blick in die Zukunft, unter Berücksichtigung der Konsolidierung der VEF-Region „Von der Adria bis zum Schwarzen Meer“.

In seinem Introductory Statement betonte Botschafter Victor Jackovich, Präsident, Jackovich International LLC, USA, Präsident des Vienna Economic Forum die Tatsache, dass Unternehmen und Politik nicht trennbar sind, sondern immer miteinander verflochten sind. Sehr oft kann die Wirtschaft der Politik vorausgehen, die Wirtschaft kann ein Umfeld schaffen, in dem politische Lösungen besser möglich sind. In dieser Hinsicht sollte das Vienna Economic Forum seine wertvolle Arbeit fortsetzen, so wie es es in den letzten 20 Jahren getan hat und als integraler Bestandteil dessen, wie VEF die hervorragenden Beziehungen zur Republik Kosovo betrachtet. Das Vienna Economic Forum wird seine Arbeit mit dem Kosovo fortsetzen und das Kosovo weiterhin auf seinem Weg zur vollständigen euroatlantischen Integration unterstützen.

Während seiner Keynote, S.E. Herr Albin Kurti, Premierminister der Republik Kosovo, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass Prishtina als Sitz dient, von dem aus stärkeren Beziehungen zu den Mitgliedern der Westbalkanländer und den westeuropäischen Partnern geknüpft werden, und dass er hofft, dass Prishtina als Sitz dient und produktiver Boden für viele weitere Gespräche über die zukünftige Zusammenarbeit. S.E. Premierminister Kurti tauschte seine Gedanken über regionale Zusammenarbeit und nachhaltige Investitionen durch technologische Innovation aus. Der Premierminister betonte, dass die Ausrichtung der Grundwerte des Kosovo mit ihren wirtschaftlichen Zielen der Ansatz sei, mit dem sich die Regierung des Kosovo zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben vorgenommen habe. S.E. Premierminister Kurti teilte viele der Errungenschaften des Kosovo in der Vergangenheit und seine Begeisterung für die Zukunft sowie für die ehrgeizigen und großartigen Jahre, die folgen werden. Er betonte insbesondere, dass die Fragen rund um Lieferketten, Energiesicherheit, ethische Technologieentwicklung, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit es erfordern, dass wir unser Bestes geben, um die Anforderungen und Herausforderungen der Zukunft zu erarbeiten, zu planen und zu lösen.

In ihrer Keynote, erklärte Dr. Lilyana Pavlova, Vizepräsidentin der European Investment Bank (EIB), dass wir, um eine stabile, starke, unfragmentierte und widerstandsfähige Region zu gewährleisten, trotz der vielfältigen Herausforderungen, denen wir alle gegenüberstehen, für Einheit und gemeinsame Anstrengungen sorgen müssen. Sie betonte, dass heutzutage „Unsicherheit die neue Gewissheit ist“, wir jedoch gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, einen zukunftsorientierteren und visionäreren Ansatz zu verfolgen. Wir müssen gerade in Krisenzeiten dafür sorgen, dass massiv investiert wird. Wir müssen die Mobilisierung der Ressourcen des privaten und des öffentlichen Sektors gemeinsam sicherstellen und die Energiewende, die Dekarbonisierung, die Digitalisierung und die Konnektivität unterstützen. Dr. Pavlova betonte, dass die Europäische Investitionsbank im vergangenen Jahr eine spezielle Zweigstelle namens EIB Global gegründet habe, um die Unterstützung zu verstärken, um die lokale Präsenz der EIB auf dem Balkan und in allen Ländern, in denen die EIB tätig ist, weltweit zu stärken, um eine maßgeschneiderte und spezifische Unterstützung bei der Umsetzung der Investition zu gewährleisten.

Das Vienna Economic Forum verlieh der Republik Kosovo eine Auszeichnung für 15 Jahre hervorragende Zusammenarbeit und Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung auf nationaler und regionaler Ebene. Der Award wurde vom Premierminister der Republik Kosovo und Patron des Vienna Economic Forum, S.E. Herr Albin Kurti, entgegengenommen.

Während der zweiten Session: „Sustainable Investments in Times of Crises and Fragmented Environment“, in ihrer Keynote, I.E. Dr. Artane Rizvanolli, Wirtschaftsministerin der Republik Kosovo, betonte, dass politische Entscheidungsfindung und Investitionsentscheidungen aufgrund der anhaltenden Krisen noch nie so herausfordernd waren, gleichzeitig aber im Kontext von Energieunabhängigkeit, wo klare Investitionen in den Bereichen Energiewende und erneuerbare Energien getätigt werden, die die beiden obersten Prioritäten haben.

Während seiner Keynote, S.E. Herr Liburn Aliu, Minister für Umwelt, Raumplanung und Infrastruktur der Republik Kosovo, erklärte, dass erneuerbare Energien einer der Sektoren im Kosovo seien, in denen nachhaltige Investitionen erhebliche Auswirkungen haben könnten. Die innovative Politik des Kosovo zur Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Kombination mit der Umweltschutzpolitik ergänzen einander. Die vielen laufenden Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien werden einen großen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen leisten.

Herr Dr. Christian Schwarz, Leiter Unternehmensentwicklung/M&A der Kelag und Sprecher der Geschäftsführung der Kelag International sowie Vorstandsmitglied des Vienna Economic Forum, beschrieb in seinem Vortrag, wie der Weg zu erneuerbaren Energien zu einer ganzheitlichen Wertschöpfung führt und betonte dabei das Ökonomische und Umweltvorteile, die mit der Investition in grüne Technologien einhergehen. Frau Merita Gjushinca Peja, M.A., CFO Raiffeisen Bank Kosovo J.S.C. sprach über die Bedeutung von Umwelt, Soziales und Governance (ESG) und betonte, dass die Raiffeisen Bank International seit über 130 Jahren Finanzierungsunterstützung mit sozialer Verantwortung verbindet, indem sie verschiedene nachhaltige Unternehmen und Projekte unterstützt, die sich positiv auf Gesellschaft und Umwelt auswirken. Herr Genond Mesreja, MBA, CEO, Sigma Interalbanian Vienna Insurance Group Sh.A., Kosovo Branch, unterstrich die Position der Sigma Vienna Insurance Group als bestplatzierter Anbieter auf dem Versicherungsmarkt im Kosovo, zertifiziert von der kosovarischen Regulierungsbehörde, der Zentralbank des Kosovo. Sigma hat die wirtschaftliche Entwicklung des Kosovo in den letzten 15 Jahren begleitet, indem es private und öffentliche Unternehmen im Kosovo mit verschiedenen Produkten unterstützte, die eher für entwickelte, westliche Länder und Märkte typisch sind. Herr Mustafa Kamal Kafadar, Senior Advisor, Presidency of the Republic of Türkiye Investment Office, Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, sprach über die Beziehung der Energie- und Infrastrukturpolitik zur Nachhaltigkeit, eine Beziehung, die für die Sicherung von Freiheit und Wohlergehen in der Zukunft von wesentlicher Bedeutung ist. Er teilte Türkiyes Erfahrungen mit der Diversifizierung seiner Energiekonstellation und sprach über die Bedeutung regionaler und internationaler Zusammenarbeit bei der Schaffung nachhaltiger Wirtschaft, Umweltpolitik und Klimawandel. Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Kröpfl, MBA, CEO, enso Group, Kooperationspartner des Vienna Economic Forum, thematisierte die Energiewende. Er stellte das umfangreiche Portfolio der enso GmbH vor, insbesondere in den Bereichen Vermögensverwaltung, Projekt- und Portfolioentwicklung, M&A, Betrieb und Sonderaufgabenprojekte, und ging dabei auf Projekte im Bereich erneuerbare Energien und neue Innovationen für die Integration erneuerbarer Energien ein. Herr Thomas Waclavicek, MSc., Leiter Projektumsetzung, Hydrophil GmbH, Mitglied des Vienna Economic Forum, sprach über die Wassersicherheit im Westbalkan und die Umsetzung des laufenden Projekts zusammen mit dem International Institute for Applied System Analysis für die Weltbank, zur Untersuchung der Wassersicherheit in verschiedenen Ländern.

Die zweite Session wurde mit einer kurzen Q und A Session mit den Teilnehmern abgeschlossen.

Die dritte Sesssion: “Innovation and Technology as a Precondition for Future Economic Development”, moderiert von Botschafter Victor Jackovich, Präsident, Jackovich International LLC, USA, Präsident des Vienna Economic Forum, begann mit der Impulse Statement von Prof. Dr. Danica Purg, Präsident IEDC-Bled Schoold of Management, Slowenien, Strategischer Partner des Vienna Economic Forum. Prof. Dr. Purg sprach über die tiefe Beziehung zur Republik Kosovo, insbesondere im Hinblick auf die akademische Zusammenarbeit. In ihrem Beitrag betonte sie die Bedeutung der Qualität der Managementausbildung und der Ausbildung im Allgemeinen sowie der Qualität des Wirtschaftswachstums und die Bedeutung ethischen Managements.

In ihrer Keynote, I.E. Herr Rozeta Hajdari, Minister für Industrie, Unternehmertum und Handel der Republik Kosovo, betonte die Bedeutung der Jugend als wertvollste Ressource für die wirtschaftliche Entwicklung. Sie betonte Innovation und ihre entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Unternehmen, aber auch in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität auf nationaler und regionaler Ebene. Heutzutage basiert die Stärke der Wirtschaft auf dem Ausmaß ihres technologischen Fortschritts. Es besteht eine klare Vision, dass Kosovo bis 2030 über eine stabilere, innovativere und wettbewerbsfähigere Industrie verfügen wird. Frau Signe Ratso, Stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion „Forschung und Innovation“ der Europäischen Kommission betonte, dass die Bedeutung von Forschung und Innovation gerade angesichts des aktuell besonders komplexen Umfelds noch nie so groß gewesen sei. Sie betonte die Notwendigkeit neuer Technologien und neuer Lösungen, die schnell eingeführt werden können, neuer Unternehmen, die wachsen und die notwendige kritische Masse erreichen können, um sicherzustellen, dass Europa diesem herausfordernden Umfeld mit Erfolgsgarantien begegnen kann. In ihrer Keynote konzentrierte sich Frau Ratso auf die Westbalkan-Agenda für Innovation, Forschung, Bildung, Kultur, Jugend und Sport, die gemeinsam mit den Staats- und Regierungschefs des Westbalkans auf dem Brdo-Gipfel im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, und auf ihre vielen Ergebnisse zwei Jahre später, insbesondere im Bereich Innovation.
Herr Mag. Stefan Krenn, Generalsekrtär, Novomatic AG Der Vertreter des Vizepräsidenten des Vienna Economic Forum, sprach über den Innovationsspielraum in einem Gaming-Technologiekonzern wie der Novomatic AG sowie über die sehr starke Vertretung des Unternehmens in der CEE-Region und den Einfluss des technologischen Fortschritts in dieser Region. Er betonte die Bedeutung gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter, die die Grundlage für den Erfolg sind, was in der Region Mittel- und Osteuropa deutlich zu spüren ist. Herr Ing. Wolfgang Schaffer, Senior Project Director, eee austria international projects GmbH, Mitglied des Vienna Economic Forum, sprach über die Bedeutung einer Berufsausbildung und einer dualen Ausbildung, die dem Einzelnen die Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die für die Ausübung spezifischer Aufgaben in verschiedenen Branchen erforderlich sind. Er betonte, dass Berufsausbildung und duale Ausbildung entscheidende Bestandteile einer gesunden Wirtschaft seien und ging auf die Schnittstelle zwischen Digitalisierung und digitalen Kompetenzen in der Bildung ein. Herr Dr. Georg Serentschy, Managing Partner, Serentschy Advisory Services GmbH, Mitglied des Vienna Economic Forum erläuterte die Schiedsgerichtsbarkeit als wichtiges Instrument, insbesondere im Hinblick auf mögliche Streitigkeiten im Zusammenhang mit ausländischen Direktinvestitionen, bei denen die Schiedsgerichtsbarkeit einen Beitrag leistet, unabhängig davon, ob es sich um staatliche oder kommerzielle Streitigkeiten handelt. Herr Dr. Erik Sidney Kroiher, Director, International Relations & Business Development, Kapsch TrafficCom AG, sprach über die Mobilität, die die Entwicklung der Infrastruktur gewährleistet und sichert, als Voraussetzung für wirtschaftliche, soziale und bildungsbezogene Entwicklung und Wachstum, die spezifische Bedingungen erfordert. Er betonte die langjährige Erfahrung und das Engagement des Unternehmens in vielen Ländern mit dem Ziel, den Verkehr für Regierung, Regionen und zum Wohle aller Menschen sicherer, nachhaltiger, kalkulierbarer, kontrollierbarer und profitabler zu machen. Herr Prof. Dr. Edmond Hajrizi, Präsident, University of Business and Technology (UBT), Kosovo teilte seine Erfahrungen mit der Gründung der Universität für Wirtschaft und Technologie und über den Aufbau eines neuen Systems auf der Grundlage internationaler europäischer Standard-Best Practices in Transformationsländern und über die Auswirkungen dieses Systems auf die Gesellschaft und das Wirtschaftssystem.

Das Vienna Economic Forum freut sich sehr, die Statement von I.E. Frau Arbërie Nagavci, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Technologie und Innovation der Republik Kosovo veröffentlichen zu können.

Vienna Economic Forum bedankt sich bei allen Kooperationspartnern für ihre Unterstützung AME International GmbH, Bulgarkontrola, LTD, CANON CEE GmbH, enso GmbH, Freshfields Bruckhaus Deringer, Jackovich International LLC, Kelag AG, Chamber of Economy of Montenegro, MUNICIPAL GUARANTEE FUND FOR SME SOFIA, Novomatic AG, Österreichische Post AG, The Presidency of the Republic of Türkiye Investment Office, Raiffeisen Bank International, Serbian Association of Economists, Sopharma PLC, Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, Vienna Insurance Group (VIG), Wien Holding GmbH, sowie bei den besonderen Unterstützern der Veranstaltung Raiffeisen Bank Kosovo J.S.C. and Sigma Interalbanian Vienna Insurance Group Sh.A. Kosovo Branch.

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